Ein letztes Wort
Erneut sitzen wir uns gegenüber, schauen uns kaum mehr an.
Worte voll Boshaftigkeit haben wir uns abermals an den Kopf geworfen.
Insgeheim stelle ich mir die frage
„wie lange will ich mir das noch antun?“
Zweifel und Ängste plagen schon viel zu lange meinen Geist, doch spreche ich sie nicht aus.
In meinen Augen kannst Du keine Wärme mehr sehen,
stattdessen bin ich kalt und distanziert zu dir.
Für dich scheine ich nur noch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein,
welches einen schönen Umschlag besitzt, doch die Sprache in der es geschrieben wurde beherrscht du nicht mehr.
So sehr ich mich auch bemühe, ich kann es nicht.
Meine Augen werden trübe,
der Schmerz, die Erkenntnis die mit ihm folgt…
ich bekomme keinen Ton mehr hervor und versinke im schweigen,
während ich meinen Blick von dir abwende.
Wie lange will ich mich noch selbst belügen und immer weiter verletzten?
Mein Blick streift die Uhr,
ihre Zeiger wandern unentwegt weiter.
Die Welt dreht sich weiter, als sei alles wie immer.
Als sei es nie geschehen.
Doch meine Welt hat aufgehört zu existieren.
Ein letztes Mal werde ich all meine Kraft zusammen nehmen,
ein letztes Mal werde ich das Wort an dich richten.
“ Geh…. Geh und komme nie wieder zurück.“
Ich werde dich nicht vermissen,
dir auch nicht nach weinen, wenn du endlich fort bist.
Zuviel ist geschehen, was du nie wieder gut machen kannst.
Zuviel hast du genommen ohne zu fragen,
doch die Konsequenzen dessen muss ich alleine tragen
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